Dezentralisierung

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Dezentralisierung

Beitragvon monty python roberts » 20. Apr 2009, 15:25

Dezentralisierung sofort, oder auch bitte, bitte noch mehr Aktionismus

Eingangs sei erwähnt ich bin ein fauler Sack, also nicht wundern, wenn nicht alle Gedanken fertig gedacht sind (deshalb schreib ichs ja auch mit der Bitte zum weiterdenken hier rein), oder ihr eine weile nix von mir hört - hab euch trotzdem lieb.
Ich bin davon überzeugt, dass eine Vielzahl unserer heutigen Probleme mit der Zentralisierung, im fortgeschrittenen Stadium kann man diese auch als Globalisierung bezeichnen, einhergehen. Zentralisierung hat in fast alle Lebensbereiche Einzug gehalten: Ernährung, Politik, Ethik, Religion, Freizeit, etc. In vielen Bereichen halte ich, Zentralisierung für überflüssig oder Kontraproduktiv.

Erstes Beispiel: Ernährung

Im Moment ist mir unter anderem unsere Zentrale (Globale) Nahrungserzeugung aus ökonomischen, ökologischen und gesundheitlichen Gründen ein Dorn im Auge. Durch die zunehmende Zentralisierung der Nahrungsmittelherstellung, deren Vermarktung und Infrastruktur wurde unsere Bevölkerung in ein kostenspieliges und zugleich gefährliches Abhängigkeitsverhältnis gebracht. Monopolstellungen führen ja bekannter weise zu Überteuerung und sind auch nicht Krisensicher. Ich denke, dass sich hier mit relativ wenig Eigeninitiative (bin ja selbst Energiesparer) sofort viel bewegen lässt.
Ich möchte hier nicht unbedingt eine Selbstversorgung propagieren, aber ich halte Eigenproduktion oder gar Zusammenschluss von Kleingruppen zur „unterstützenden“ Nahrungsmittelproduktion für äußerst sinnvoll.

Bspl.: Hühnerhaltung

Die Haltung von Legehennen ist sehr einfach. Der tägliche „Arbeitsaufwand“ bei einer Anzahl von 2 – 10 Hennen beträgt weniger als 5 Min (wirklich eher hoch gegriffen). Eine Henne In gutem Zustand legt nahezu täglich 1 Ei. Sämtliche kompostierbare Küchenabfälle (Biomüll) können verfüttert werden, zusätzlich sollte je nach Menge der verfütterten Küchenabfälle mit Kornfutter zugefüttert werden.
Zum Platzbedarf hier nun 2 Beispiele:
 Nach der EU-Verordnung für Legehennen in Käfighaltung beträgt der Platzbedarf pro Henne 800 Qadratcm (das sind ca. 28 cm x 28 cm, also ein wenig mehr als ein DIN 4 Blatt).
 Meine eigenen 7 Hennen halte ich im Freiland auf einer eingezäunten Fläche von 4m x 7m. Auf der Fläche befindet sich ein kleiner Holzschuppen von ca. 4 Quadratmeter (Übernachtungsmöglichkeit und Eiablage).

Vielleicht fällt dem ein oder anderen was zum Thema Dezentralisierung ein ,freue mich über jede Inspiration. ;)
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Re: Dezentralisierung

Beitragvon Ralf OCB* » 20. Apr 2009, 22:59

monty python roberts

> Zentralisierung hat in fast alle Lebensbereiche Einzug gehalten: Ernährung, Politik, Ethik, Religion, Freizeit, etc. In vielen Bereichen halte ich, Zentralisierung für überflüssig oder Kontraproduktiv.<

Dazu habe ich seit Wochen Visionen. Bilder die mich nichtmehr loslassen. Am Anfang steht die Ernährung. Stell Dir vor, an einem Tag gibt es nichts mehr einzukaufen. Geld wurde überflüssig und die Gesamtversorgung zentralisiert. Pünklich machen die Ausgabestellen, die für deinen Wohnbezirk vorhanden sind, pünktlich um =5:30 die Türen auf damit du für Deine tägliche Tagesration in einer Schlange von ca. 250 Menschen anstehen kannst. Du bekommst ein Pauschalessen, nichts besonderes, angereichert mit der deiner täglichen Tätigkeit ensprechenden Ration an Nährstoffen, Mineralien, Vitaminen etc, naja alles eben chemisch hergestellt, nichts natürliches.

Bekleidung: Je nach Zone und Tätigkeit variiert die Farbe und die Konsistenz deines Einheitoveralls.

Politik, Religion und Ehtik wurden zu einem Universalhandbuch zusammengeschrieben und ist gleichzeit Gesetz, Regel und Ideologie. Wer davon abweicht, bekommt keine Tagesration, keinen Overall und kein garnichts.

Freizeit: Es entsteht die Frage was ist das? In Ruhe ein Buch lesen? welches? Einen Film anschauen der meinen Interessen entspricht? Gibt es das? Freizeit wird als Premiumangebot vermarktet ist sehr teuer und abhängig von Animateuren.

Familie und sexuelle Vorlieben.
Nur nach genehmigung mit entsprechender Protokollierung.

Solche Gedanken sehe ich immer wieder , manchmal nur als Bilder, jedoch greifbar wie in einem Film.
Täglich meditiere ich, und stelle mir die Welt in den schönsten Farben und Entwicklungsständen vor. Freiheit, Gleichheit und Liebe für jedermann.

in Liebe, Freude und FREIHEIT
Ralff
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Re: Dezentralisierung

Beitragvon Hanjuk » 21. Apr 2009, 13:34

Ich muss nur noch mit dem einen Nachbarn reden, dann habe ich min. 3 Hühner im Garten ;) - alte Rassen selbstverständlich!!
Ehrenhaft der, der seine Pflicht erfüllt!

Unehrenhaft jedoch der, der nicht dabei denkt!
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Re: Dezentralisierung

Beitragvon Ralf OCB* » 24. Apr 2009, 21:25

Hallo, habe begonnen, den Wald mit neuen Pflanzen zu bestücken. Mal sehen, was da alles so wächst, Paprika, Zucchini, Kürbisse etc. und natürlich auch was nützliches....
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