Das Feldbuch

Hier bitte nur Möglichkeiten, Erfahrungen und Ideen zum "Wie" des Krieges der Informationen posten, denn das "Was" ist bereits zu Hauf im Netz vertreten und bedarf Hier keiner weiteren Erläuterung!
Ein Forum über wichtige Informationen die das "Was" betreffen findet ihr unter http://www.redirection-hd.de/
Eine Liste von Links zum Thema gibt es auf http://www.nonwo.de/

Das Feldbuch

Beitragvon Hanjuk » 18. Mär 2009, 18:09

Auch beim Ausarbeiten des Feldbuches kann mitgeholfen werden! Wer Menschenkenntnis und Verstand besitzt (wovon ich bei jedem Mitglied ausgehe 8-) ) sei herzlich eingeladen!

Hier noch mal der Volltext bis heute:

How to join the Infowar!

Handreichungen für den Infokrieger

Aktualisiert: 16.03.09

1. Einleitung

Der Infokrieg, dessen Waffen Intellekt und Menschenkenntnis von dem fordern, der gewillt ist sie einzusetzen, ist aktuell und fordert Einsatz! Doch gibt es auf dem Weg zum Kampf der Argumente und Informationen einiges zu beachten! Wer sich vorschnell und mit Geltungssucht, ohne Geduld und Muße in den Krieg begibt wird untergehn und sehr schnell als Spinner oder Phantast abgetan und wird für den Kampf an der "Front" unbrauchbar. Das muss nicht sein!



2. Die innere Einstellung

Bevor der Infokrieger das "Schlachtfeld" betritt sollte er, wie alle seine Mitstreiter, sich zunächst einmal selbst in Augenschein nehmen - sozusagen als ersten Gegner.

Denn jeder Mensch hat Eigenschaften, die es ihm erheblich erschweren können, im Infokrieg auch nur eine Schlacht zu gewinnen. Einige in Kürze:



Stolz:

Ist er nicht "aufrichtig" im Sinne dessen, das man durchaus realistisch und möglichst objektiv auf sich Stolz sein könnte, so kann er ein Gespräch empfindlich stören und den Zuhörer für weiteres Vorgehen verschliessen.

Geltungssucht:

Menschen wollen Anerkennung - das ist normal und gut. Äussert sich diese Sehnsucht nach Anerkennung dermaßen, dass man versucht möglichst "spektakuläres" von sich zu geben, kann das die Bemühungen schon im Keim ersticken und nachhaltig den eigenen Ruf als Informaitonsquelle schädigen!

Angst:

Manche haben Angst aufgrund ihrer Einstellung verlacht zu werden und als "Verschwörungstheoretiker" abgestempelt zu werden. Wer die vorangegangenen Beispiele einigermaßen im Griff hat, braucht sich kaum Sorgen machen. Ausserdem gibt es viele Menschen, die sich ebenfalls mit solchen Themen beschäftigen - mit ihnen zu reden bringt den Infokrieg ebenso weiter wie eine erfolgreiche "Rekrutierung".

Ungeduld:

Eine der hinderlichsten Eigenschften ist wohl die Ungeduld. Man muss bedenken, dass Menschenn nur recht langsam und umständlich von ihren gewohnten Denkmustern abweichen. Sie werden quasi in unbekanntes Terrain geführt. Wer da zu schnell voranschreitet kann die Interessierten schnell hinter sich verlieren. Der, dem es gelingt immer mal stehenzubleiben und den Nachfolgenden die Umgebung genauer zu erklären, ist hier klar im Vorteil!

Besser man hat nach 6 Monaten eine "Schlacht" gewonnen als in einem Tag verloren!



3. "Grundausbildung"

Taktiken und Strategien haben und werden immer Kriege entscheiden! In diesem hier ist dabei jedoch nicht die militärische, sondern die humanistische Stärke und Kenntnis gefragt. Doch was kann man sich darunter Vorstellen?



3.1. Gelegenheiten Suchen

Der "Kopfsoldat" sollte genug Geduld und Menschenkenntnis haben, um sich zunächst ein geeignetes "Schlachtfeld" auszusuchen - also eine geeignete Gelegenheit! Dazu braucht es noch den Ort und die Zeit - doch je mehr Erfahrungen man sammelt, desto einfacher wird dieses Unterfangen.

3.2. Der geeignete Ort

Man kann sich an vielen Orten unterhalten - doch nur manche sind geeignet!

Der beste Ort ist wohl das heimische Wohnzimmer gefolgt von der Feier und dem Wohnzimmer des Zuhörers. Je "sicherer" und entspannter die Umgebung, desto offener und konzentrierter ist dder Zuhörer! Eine Strassenecke an einer belebten Straße wäre ein Negativbeispiel.

3.3. Die Zeit

Die Zeit ist ebenfalls ein wichtiges Thema, dass man nicht vernachlässigen darf! Ein Gespräch in nur 5 Minuten ist nur mit erfahrenen und interessierten Zuhörern wirklich sinnvoll - einem "Einsteiger" etwas in dieser Zeit zu vermitteln ist weitestgehend unmöglich wenn nicht soger schädlich. Für ein gutes Gespräch über solche Themen sollte nach meiner Einschätzung mindestens eine halbe Stunde in einem geschützten Rahmen eingerechnet werden.

3.4. Auf in die Schlacht!

Ist dies soweit vorbereitet und überdacht, bedarf es noch der Auswahl eines geeigneten Zuhörers. Diese beginnt absurderweise mit Zuhören! Im Gespräch findet man heraus, wie offen der Gesprächspartner ist und welche Informationen es bereits hat. Oder man erkennt, das es noch keinen Sinn macht - was auch passieren kann, aber oft gibt es kleine Themen, mit denen man weiter Aufklären kann. Aktuelle Nachrichten oder Themen eignen sich dazu besonders, da sie recht einfach und schnell überprüfbar sind.



Wenn man meint das bis hier Gelesene beherzigen zu können, dürfte man für seinen Einsatz als "Kopfsoldat" gerüstet sein.



4. Der Fortgeschrittene - der "Gedankenwebel" (lol - kleiner Scherz muss sein!)

Derjenige, der es geschafft hat mit seiner Botschaft zu eineigen Menschen durchgedrungen zu sein - und die ihn danach immer noch ernts nehmen - kann sich an Phase 2 begeben. Das Rekrutieren!

4.1. Das Arsenal

Der Infokrieger hat nach vielen Gesprächen Informationen gesammelt und weitergegeben und nun die Fähigkeit sich selbst und andere recht gut einschätzen zu können. Bei seinen Unterhaltungen hat er eine Reihe neuer Informationen erhalten und kann diese nun bei weiteren Unterhaltungen einzusetzen und kombinieren. Auch hat er sich "auf dem Laufenden" gehalten über aktuelle Ereignisse in Gesellschaft und Politik. Diese Informationen setzt er ein und dosiert sie sorgfältig!

4.2. Der Einsatz der Informationen

Man hat heute viele Möglichkeiten Informationen schnell und günstig weiterzugeben (abgesehen von Unterhaltungen die meist zur richtigen Gelegenheit stattfinden und nicht berechenbar sind).

Eine dieser Möglichkeiten ist Filme, Bücher und Webseiten weiterzuempfehlen. Es kostet nichts ausser Zeit und davon recht wenig. Man hat dadurch viel Information ohne größeren Aufwand an Interessierte verbreitet.

Des Weiteren gibt es die Möglichkeit über das Internet Filme und Dokumentationen online anzuschauen um selbst Informationen zu erhalten und vielleicht sogar mal einen etwas anderen Videoabend mit Freunden zu verbringen. Darauffolgende Gespräche sind oftmals ein sehr lohnendes Geschäft für alle Beteiligten!

Eine der, meiner Ansicht nach, besten und zeitsparendsten Möglichkeiten ist das Internet - mit Vorsicht zu genießen - aber für den etwas Infromierteren ein gutes Betätigungsfeld. Wer seinen Platz in Foren und Chatrooms hat kann dort arbeiten und wer vielleicht sogar selbst eine eigene Webseite hat, kann diese wunderbar für seinen Einsatz nutzen. Zudem kann ein einfacher Link auf der Webseite zu anderen Seiten mit weiteren Informationen führen falls die eigene Webseite sich nicht mit dem Thema befasst.

4.3. Das Rekrutieren

Bei dieser Aufgabe geht es darum, den Gesprächspartner davon zu überzeugen, dass solche Informationen in die Gesellschaft gehören, damit jeder weiß, was mit ihr geschieht. Auch hier sollte man mit der nötigen Feinfühligkeit vorgehen - denn schließlich ist das ja das Ziel - einen weiteren Infokrieger zu gewinnen! Man gibt demjenigen, der Mitstreiten will nun noch die nötigen Informationen und Tipps, wie man am besten vorgeht und was man beachten sollte - und weiter gehts zum nächsten "Gedankenzug"!



5. Wie Menschen lernen

Um als Infokrieger erfolgreich zu sein, muss man sich damit beschäftigen, wie Menschen lernen. Nützlich ist hier, sich bewusst darüber zu sein, dass Menschen eben auch Säugetiere sind - ob sie´s wollen oder nicht! Hier ein paar Tips dazu.

5.1. Belohnung

Eine möglichkeit ist natürlich die Belohnung. Materielle ist hier leider nicht gut zu gebrauchen, aber es gibt auch durchaus andere Arten.

Anerkennung:

Gibt man Menschen Anerkennung, fühlen sie sich belohnt. Ein Lob oder eine Respektsbekundung können bei den meisten Menschen viel bewirken! Doch sollte sie nicht aus dem Ärmel geschüttelt sein ;). Man merkt das zu sehr und Aufrichtigkeit sollte einem jeden Infokrieger eigen sein. Doch wie stellt man das an und wofür sollte man dann loben?

Eigentlich ist das mit der richtigen Strategie recht einfach - ich entleihe sie der Psychotherapie da das, was wir tun dem doch sehr nahe kommt - schließlich wollen wir die "Volksseele" gesunden lassen.

Lange Rede kurzer Sinn - am besten die Gesprächspartner kommen durch gut platzierte und dosierte Inspiration selbst darauf, das etwas faul sein muss. Zweierlei Belohnung ist dann gegeben. Einerseits der Stolz des Gesprächspartners, der sich freut, etwas von selbst herausgefunden zu haben, zweitens die Respektsbekundung des Infokriegers, der genau das als Ziel hatte.

6. Bedenken von Anderen

Bedenken anderer Menschen sind das Häufigste, mit dem sich ein Infokrieger herumschlagen muss. Ein kleines aber, wie ich denke, ein recht schlagkräftiges Rezept dazu will ich kurz erläutern.

Viele Menschen glauben, Infokrieger wollten die bestehende Ordnung zu Fall bringen und danach anarchistisch alles ruinieren. Meine Auffassung eines Infokriegers ist eine gänzlich andere.

Das Ziel des Infokriegers ist es, aus allen Menschen gut informierte Bürger zu machen, damit sie aufgrund von allen relevanten Informationen ihre Gesellschaft formen können. Wir streben somit das höchste Gut der Demokratie an - den mündigen Bürger. Den Menschen, der fähig ist zu lernen und zu verstehen, der bereit ist sich und andere kennenzulernen und mit ihnen zu kooperieren. Im Grunde also ist ein Infokrieger nichts anderes, als ein "Basisdemokrat", der das bestehende System nicht ruiniren sondern lediglich mit seiner Tatkraft und dem Einsatz seines Denkvermögens verbessern möchte.

Jeder Mensch strebt nach Sicherheit - geben wir sie ihnen!!



7. Wie lange dauert es, bis endlich alle soweit sind?

Die wohl ernüchterndste Aussage kommt bei diesem Thema! Laut der Gesellschaftswissenschaften dauert die Verbreitung einer Idee in einer Gesellschaft ungefähr 30 Jahre - also eine komplette Generation und das auch nur, wenn die Idee gut ist und angenommen wird. Das Internet steckte zu dieser Zeit jedoch noch in den Kinderschuhen und es ist anzunehmen, dass sich die Geschwindigkeit erhöht. Doch Geduld ist trotz allem unabdingbar, denn selbst 10 Jahre (optimistische Schätzung) sind für den ambitionierten Infokrieger eine lange Zeit. Also langsam und vorsichtig vorgehen und dabei sich und andere kennenlernen.

Wie bereits Eingangs erwähnt, lieber in sechs Monaten eine "Schlacht" gewinnen als sie in einer Stunde zu verlieren!



8. Vorläufiges Schlusswort

Das hier Geschriebene ist lediglich meine Ansicht und Überlegung, angeregt aus Gesprächen, Büchern und der Welt. Ich hoffe künftige und aktuelle Infokrieger können damit etwas anfangen und weiterkommen.



To be continued ...
Ehrenhaft der, der seine Pflicht erfüllt!

Unehrenhaft jedoch der, der nicht dabei denkt!
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Re: Das Feldbuch

Beitragvon Hanjuk » 6. Apr 2009, 13:41

Feldbuch erweitert um:

Vorwort

Eine wichtige Vorbemerkung vorweg - wahrscheinlich die Wichtigste überhaupt:

Die Informationen, welche unter dem Thema Infokrieg im Netz zur verfügung stehen, sind mit größter Vorsicht zu genießen. Ein intensives Filtern und überprüfen der Informationen VOR der Verbreitung ist dringend angeraten.

Da das Internet selbst wie ein Dschungel für manche erscheint, ist hier Scharlatanen, Selbstdarstellern und Wichtigtuern Tür und Tor geöffnet, um diejenigen, die gutes im Sinn haben, mit Falschinformationen zu "versorgen". Die Übername und Verbreitung falscher Informationen kann zum informellen Ruin führen und auch die beste Absicht in begründete Zweifel fallen lassen!! Wer sich unsicher ist, was er an Information verwenden könnte, sollte sich mit dem Thema, das er behandelt soweit auskennen, dass er diese Information auch wirklich untermauern kann!

Glaubwürdigkeit ist das oberste Gebot und zugleich wichtigstes Werkzeug eines Infokriegers!


und

8. Kooperation mit anderen Gruppen und Infokriegern

Kooperation und Zusammenarbeit mit anderen Gruppen und Infokriegern erscheint meiner Einschätzung nach aus verschiedenen Gründen ein wichtiges Thema zu sein.

Fast alle, die am Infokrieg auf die ein oder andere Weise teilnehmen, haben (und das zurecht) ein starkes Ego und verfolgen hartnäckig ihre Ziele. Doch bei allem Einsatz, muss auch folgendes überlegt werden:

Der Infokrieg hat keine „Armee“ es gibt viele Einzelkämpfer, Gruppen und Organisationen, die dasselbe Ziel verfolgen – jedoch kaum zusammenarbeiten. Neue Ideen und Ansätze haben es dort schwer überhaupt über ihre Geburtsstunde hinaus zu bestehen, geschweige denn verbreitet zu werden. Damit sind sie selbst und die Menschen, die dahinter stehen totes Kapital und vergeudete Energie.

Dabei gibt es viele Möglichkeiten durch wenig Aufwand, andere Infokrieger und Organisationen zu unterstützen, ohne die eigene Aufgabe (welche ohne Zweifel viel Zeit in Anspruch nimmt) zu vernachlässigen.

Beispiele:

Foren: Man kann einen Beitrag oder eine gute Idee im Forum „oben halten“, indem man immer mal wieder einen kleinen Beitrag dazu schreibt (10-30 Sekunden „Arbeit“ – keine Kosten)

Verlinkungen: Hat man eine Webseite oder einen Blog – einfach in gewünschter Größe oder Textlänge einen Link auf die Seite. (20 – 60 Sekunden Arbeit – keine Kosten)

Off the Net: Außerhalb des Internets kann man in Unterhaltungen auch mal andere Ideen in Gesprächen und Diskussionen einbringen (keine Arbeit – keine Kosten)

Und so könnte es mit Beispielen immer weiter gehen – Möglichkeiten gibt es genug!

Alle sollten – wie auch im „richtigen Leben“ wünschenswert – alle unterstützen! Nur so kommen wir voran und schaffen es noch in der Kurzen Zeit, die bleibt!
Ehrenhaft der, der seine Pflicht erfüllt!

Unehrenhaft jedoch der, der nicht dabei denkt!
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Re: Das Feldbuch GRUNDLEGENDE ÄNDERUNGEN!!

Beitragvon Hanjuk » 21. Apr 2009, 18:14

WICHTIGE ÄNDERUNGEN DES FELDBUCHES!!!!!!!

BITTE LESEN!!


Handreichungen für den Aufklärer im Krieg der Informationen

Aktualisiert: 21.04.09



Vorwort

Eine wichtige Vorbemerkung vorweg - wahrscheinlich die Wichtigste überhaupt:

Die Informationen, welche zum Thema Aufklärung im Netz zur verfügung stehen, sind mit größter Vorsicht zu genießen. Ein intensives Filtern und überprüfen der Informationen VOR der Verbreitung ist dringend angeraten.

Da das Internet selbst wie ein Dschungel für manche erscheint, ist hier Scharlatanen, Selbstdarstellern und Wichtigtuern Tür und Tor geöffnet, um diejenigen, die gutes im Sinn haben, mit Falschinformationen zu "versorgen". Die Übername und Verbreitung falscher Informationen kann zum informellen Ruin führen und auch die beste Absicht in begründete Zweifel fallen lassen!! Wer sich unsicher ist, was er an Information verwenden könnte, sollte sich mit dem Thema, das er behandelt soweit auskennen, dass er diese Information auch wirklich untermauern kann!

Glaubwürdigkeit ist das oberste Gebot und zugleich wichtigstes Werkzeug eines Aufklärers!



1. Einleitung

Der Krieg der Informationen, dessen Waffen Intellekt und Menschenkenntnis von dem fordern, der gewillt ist sie einzusetzen, ist aktuell und fordert Einsatz! Doch gibt es auf dem Weg zum Kampf der Argumente und Informationen einiges zu beachten! Wer sich vorschnell und mit Geltungssucht, ohne Geduld und Muße in den "Krieg" begibt wird untergehn und sehr schnell als Spinner oder Phantast abgetan und wird für die Aufklärung der Menschen nicht mehr nützlich sein. Das muss nicht sein!



2. Die innere Einstellung

Bevor der Aufklärer das "Schlachtfeld" betritt sollte er, wie alle seine Mitstreiter, sich zunächst einmal selbst in Augenschein nehmen - sozusagen als ersten Gegner.

Denn jeder Mensch hat Eigenschaften, die es ihm erheblich erschweren können, im Krieg der Informationen auch nur eine Schlacht zu gewinnen. Einige in Kürze:



Stolz:

Ist er nicht "aufrichtig" im Sinne dessen, das man durchaus realistisch und möglichst objektiv auf sich Stolz sein könnte, so kann er ein Gespräch empfindlich stören und den Zuhörer für weiteres Vorgehen verschliessen.

Geltungssucht:

Menschen wollen Anerkennung - das ist normal und gut. Äussert sich diese Sehnsucht nach Anerkennung dermaßen, dass man versucht möglichst "spektakuläres" von sich zu geben, kann das die Bemühungen schon im Keim ersticken und nachhaltig den eigenen Ruf als Informaitonsquelle schädigen!

Angst:

Manche haben Angst aufgrund ihrer Einstellung verlacht zu werden und als "Verschwörungstheoretiker" abgestempelt zu werden. Wer die vorangegangenen Beispiele einigermaßen im Griff hat, braucht sich kaum Sorgen machen. Ausserdem gibt es viele Menschen, die sich ebenfalls mit solchen Themen beschäftigen - mit ihnen zu reden bringt den Krieg der Informationen ebenso weiter wie eine erfolgreiche "Rekrutierung" eines neuen Aufklärers.

Ungeduld:

Eine der hinderlichsten Eigenschften ist wohl die Ungeduld. Man muss bedenken, dass Menschenn nur recht langsam und umständlich von ihren gewohnten Denkmustern abweichen. Sie werden quasi in unbekanntes Terrain geführt. Wer da zu schnell voranschreitet kann die Interessierten schnell hinter sich verlieren. Der, dem es gelingt immer mal stehenzubleiben und den Nachfolgenden die Umgebung genauer zu erklären, ist hier klar im Vorteil!

Besser man hat nach 6 Monaten eine "Schlacht" gewonnen als in einem Tag verloren!



3. "Grundausbildung"

Taktiken und Strategien haben und werden immer Kriege entscheiden! In diesem hier ist dabei jedoch nicht die militärische, sondern die humanistische Stärke und Kenntnis gefragt. Doch was kann man sich darunter Vorstellen?

3.1. Gelegenheiten Suchen

Der Aufklärer sollte genug Geduld und Menschenkenntnis haben, um sich zunächst ein geeignetes "Schlachtfeld" auszusuchen - also eine geeignete Gelegenheit! Dazu braucht es noch den Ort und die Zeit - doch je mehr Erfahrungen man sammelt, desto einfacher wird dieses Unterfangen.

3.2. Der geeignete Ort

Man kann sich an vielen Orten unterhalten - doch nur manche sind geeignet!

Der beste Ort ist wohl das heimische Wohnzimmer gefolgt von der Feier und dem Wohnzimmer des Zuhörers. Je "sicherer" und entspannter die Umgebung, desto offener und konzentrierter ist der Zuhörer! Eine Strassenecke an einer belebten Straße wäre ein Negativbeispiel.

3.3. Die Zeit

Die Zeit ist ebenfalls ein wichtiges Thema, dass man nicht vernachlässigen darf! Ein Gespräch in nur 5 Minuten ist nur mit erfahrenen und interessierten Zuhörern wirklich sinnvoll - einem "Einsteiger" etwas in dieser Zeit zu vermitteln ist weitestgehend unmöglich wenn nicht soger schädlich. Für ein gutes Gespräch über solche Themen sollte nach meiner Einschätzung mindestens eine halbe Stunde in einem geschützten Rahmen eingerechnet werden.

3.4. Auf in die Schlacht!

Ist dies soweit vorbereitet und überdacht, bedarf es noch der Auswahl eines geeigneten Zuhörers. Diese beginnt absurderweise mit Zuhören! Im Gespräch findet man heraus, wie offen der Gesprächspartner ist und welche Informationen es bereits hat. Oder man erkennt, das es noch keinen Sinn macht - was auch passieren kann, aber oft gibt es kleine Themen, mit denen man weiter Aufklären kann. Aktuelle Nachrichten oder Themen eignen sich dazu besonders, da sie recht einfach und schnell überprüfbar sind.



Wenn man meint das bis hier Gelesene beherzigen zu können, dürfte man für seinen Einsatz als Aufklärer gerüstet sein.



4. Der Fortgeschrittene

Derjenige, der es geschafft hat mit seiner Botschaft zu eineigen Menschen durchgedrungen zu sein - und die ihn danach immer noch ernts nehmen - kann sich an Phase 2 begeben. Das Rekrutieren neuer Aufklärer!

4.1. Das Arsenal

Der Aufklärer hat nach vielen Gesprächen Informationen gesammelt und weitergegeben und nun die Fähigkeit sich selbst und andere recht gut einschätzen zu können. Bei seinen Unterhaltungen hat er eine Reihe neuer Informationen erhalten und kann diese nun bei weiteren Unterhaltungen einzusetzen und kombinieren. Auch hat er sich "auf dem Laufenden" gehalten über aktuelle Ereignisse in Gesellschaft und Politik. Diese Informationen setzt er ein und dosiert sie sorgfältig!

4.2. Der Einsatz der Informationen

Man hat heute viele Möglichkeiten Informationen schnell und günstig weiterzugeben (abgesehen von Unterhaltungen die meist zur richtigen Gelegenheit stattfinden und nicht berechenbar sind).

Eine dieser Möglichkeiten ist Filme, Bücher und Webseiten weiterzuempfehlen. Es kostet nichts ausser Zeit und davon recht wenig. Man hat dadurch viel Information ohne größeren Aufwand an Interessierte verbreitet.

Des Weiteren gibt es die Möglichkeit über das Internet Filme und Dokumentationen online anzuschauen um selbst Informationen zu erhalten und vielleicht sogar mal einen etwas anderen Videoabend mit Freunden zu verbringen. Darauffolgende Gespräche sind oftmals ein sehr lohnendes Geschäft für alle Beteiligten!

Eine der, meiner Ansicht nach, besten und zeitsparendsten Möglichkeiten ist das Internet - mit Vorsicht zu genießen - aber für den etwas Infromierteren ein gutes Betätigungsfeld. Wer seinen Platz in Foren und Chatrooms hat kann dort arbeiten und wer vielleicht sogar selbst eine eigene Webseite hat, kann diese wunderbar für seinen Einsatz nutzen. Zudem kann ein einfacher Link auf der Webseite zu anderen Seiten mit weiteren Informationen führen falls die eigene Webseite sich nicht mit dem Thema befasst.

4.3. Das Rekrutieren

Bei dieser Aufgabe geht es darum, den Gesprächspartner davon zu überzeugen, dass solche Informationen in die Gesellschaft gehören, damit jeder weiß, was mit ihr geschieht. Auch hier sollte man mit der nötigen Feinfühligkeit vorgehen - denn schließlich ist das ja das Ziel - einen weiteren Aufklärer zu gewinnen! Man gibt demjenigen, der Mitstreiten will nun noch die nötigen Informationen und Tipps, wie man am besten vorgeht und was man beachten sollte - und weiter gehts zum nächsten "Gedankenzug"!



5. Wie Menschen lernen

Um als Aufklärer erfolgreich zu sein, muss man sich damit beschäftigen, wie Menschen lernen. Nützlich ist hier, sich bewusst darüber zu sein, dass Menschen eben auch Säugetiere sind - ob sie´s wollen oder nicht! Hier ein paar Tips dazu.

5.1. Belohnung

Eine Möglichkeit ist natürlich die Belohnung. Materielle ist hier leider nicht gut zu gebrauchen, aber es gibt auch durchaus andere Arten.

Anerkennung:

Gibt man Menschen Anerkennung, fühlen sie sich belohnt. Ein Lob oder eine Respektsbekundung können bei den meisten Menschen viel bewirken! Doch sollte sie nicht aus dem Ärmel geschüttelt sein ;). Man merkt das zu sehr und Aufrichtigkeit sollte einem jeden Infokrieger eigen sein. Doch wie stellt man das an und wofür sollte man dann loben?

Eigentlich ist das mit der richtigen Strategie recht einfach - ich entleihe sie der Psychotherapie da das, was wir tun dem doch sehr nahe kommt - schließlich wollen wir die "Volksseele" gesunden lassen.

Lange Rede kurzer Sinn - am besten die Gesprächspartner kommen durch gut platzierte und dosierte Inspiration selbst darauf, das etwas faul sein muss. Zweierlei Belohnung ist dann gegeben. Einerseits der Stolz des Gesprächspartners, der sich freut, etwas von selbst herausgefunden zu haben, zweitens die Respektsbekundung des Aufklärers, der genau das als Ziel hatte.



6. Bedenken von Anderen

Bedenken anderer Menschen sind das Häufigste, mit dem sich ein AUfklärer herumschlagen muss. Ein kleines aber, wie ich denke, ein recht schlagkräftiges Rezept dazu will ich kurz erläutern.

Viele Menschen glauben, Aufklärer wollten die bestehende Ordnung zu Fall bringen und danach anarchistisch alles ruinieren. Meine Auffassung eines Aufklärers ist eine gänzlich andere.

Das Ziel des Aufklärers ist es, aus allen Menschen gut informierte Bürger zu machen, damit sie aufgrund von allen relevanten Informationen ihre Gesellschaft formen können. Wir streben somit das höchste Gut der Demokratie an - den mündigen Bürger. Den Menschen, der fähig ist zu lernen und zu verstehen, der bereit ist sich und andere kennenzulernen und mit ihnen zu kooperieren. Im Grunde also ist ein Aufklärer nichts anderes, als ein "Basisdemokrat", der das bestehende System nicht ruinieren sondern lediglich mit seiner Tatkraft und dem Einsatz seines Denkvermögens verbessern möchte.

Jeder Mensch strebt nach Sicherheit - geben wir sie ihnen!!



7. Wie lange dauert es, bis endlich alle soweit sind?

Die wohl ernüchterndste Aussage kommt bei diesem Thema! Laut der Gesellschaftswissenschaften dauert die Verbreitung einer Idee in einer Gesellschaft ungefähr 30 Jahre - also eine komplette Generation und das auch nur, wenn die Idee gut ist und angenommen wird. Das Internet steckte zu dieser Zeit jedoch noch in den Kinderschuhen und es ist anzunehmen, dass sich die Geschwindigkeit erhöht. Doch Geduld ist trotz allem unabdingbar, denn selbst 10 Jahre (optimistische Schätzung) sind für den ambitionierten Aufklärer eine lange Zeit. Also langsam und vorsichtig vorgehen und dabei sich und andere kennenlernen.

Wie bereits Eingangs erwähnt, lieber in sechs Monaten eine "Schlacht" gewinnen als sie in einer Stunde zu verlieren!



8. Kooperation mit anderen Gruppen und Infokriegern

Kooperation und Zusammenarbeit mit anderen Gruppen und Aufklärern erscheint meiner Einschätzung nach aus verschiedenen Gründen ein wichtiges Thema zu sein.

Fast alle, die am Krieg der Informationen auf die ein oder andere Weise teilnehmen, haben (und das zurecht) ein starkes Ego und verfolgen hartnäckig ihre Ziele. Doch bei allem Einsatz, muss auch folgendes überlegt werden:

Der Krieg der Informationen hat keine „Armee“ es gibt viele Einzelkämpfer, Gruppen und Organisationen, die dasselbe Ziel verfolgen – jedoch kaum zusammenarbeiten. Neue Ideen und Ansätze haben es dort schwer überhaupt über ihre Geburtsstunde hinaus zu bestehen, geschweige denn verbreitet zu werden. Damit sind sie selbst und die Menschen, die dahinter stehen totes Kapital und vergeudete Energie.

Dabei gibt es viele Möglichkeiten durch wenig Aufwand, andere Aufklärer und Organisationen zu unterstützen, ohne die eigene Aufgabe (welche ohne Zweifel viel Zeit in Anspruch nimmt) zu vernachlässigen.

Beispiele:

Foren: Man kann einen Beitrag oder eine gute Idee im Forum „oben halten“, indem man immer mal wieder einen kleinen Beitrag dazu schreibt (10-30 Sekunden „Arbeit“ – keine Kosten)

Verlinkungen: Hat man eine Webseite oder einen Blog – einfach in gewünschter Größe oder Textlänge einen Link auf die Seite. (20 – 60 Sekunden Arbeit – keine Kosten)

Off the Net: Außerhalb des Internets kann man in Unterhaltungen auch mal andere Ideen in Gesprächen und Diskussionen einbringen (keine Arbeit – keine Kosten)

Und so könnte es mit Beispielen immer weiter gehen – Möglichkeiten gibt es genug!

Alle sollten – wie auch im „richtigen Leben“ wünschenswert – alle unterstützen! Nur so kommen wir voran und schaffen es noch in der kurzen Zeit, die bleibt!



9. Vorläufiges Schlusswort

Das hier Geschriebene ist lediglich meine Ansicht und Überlegung, angeregt aus Gesprächen, Büchern und der Welt. Ich hoffe künftige und aktuelle Aufklärer können damit etwas anfangen und weiterkommen.



To be continued ...
Ehrenhaft der, der seine Pflicht erfüllt!

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